Als Florilegium
(lat.: die Blütenlese) bezeichnet man entsprechend der griechischen
Anthologie eine Zusammenstellung (Blütenlese oder Leserfrüchte)
von Redewendungen, Motetten, Zitaten berühmter Autoren oder auch
Bibelstellen; sie können alphabetisch oder systematisch gegliedert sein.
Im engeren Sinne kann ein Florilegium auch eine Sammlung von
Blumenbildern sein. So bezeichnet man Zeugnisse der Buchmalerei, die vor
allem Pflanzen und Gärten zum Thema haben, als Herbarien oder ebenfalls
als Florilegien, z.B. das berühmte Moller-Florilegium des Malers Hans
Simon Holtzbecker (gest. 1671).
Im weiteren Sinne ist ein Florilegium somit eine Sammlung von
Kleinodien aus Kunst, Kultur und Natur, wozu auch Bilder von
entsprechenden Reisen gehören können.
Bei der oben links abgebildeten Blume handelt es sich um die
Nationalblume des US-Bundesstaates Utah, die Sego Lily (Chalochortus
nuttallii). In Deutschland wird sie auch Mormonentulpe genannt.
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